Schönen guten Tag!
Am kommenden Donnerstag beginnt jetzt meine Strahlentherapie. Ich in schon sehr gespannt wie gut ich die Behandlung vertragen werde. Mit großer Sicherheit habe ich mit starken Irritationen der Haut zu rechnen. Es soll sich, an den Stellen wo ich bestrahlt werde, anfühlen wie ein sehr starker Sonnenbrand. Aber das Spektrum der Nebenwirkungen ist mal wieder weit gefechert.
Von einigen Betroffenen habe ich erfahren, dass für Sie die Strahlentherapie schlimmer war als die Chemo. Nachdem was ich bei der Chemotherapie erlebt habe hoffe ich dass dies bei mir nicht der Fall sein wird.
Hier noch einige Bilder von meinem neuen Körperteil:
Auch wenn ich mich schon einigermaßen an die Prothese gewöhnt habe sind die Schmerzen zum Teil immer noch sehr stark. Ich kann maximal 2-3 Stunden aufstehen. Danach schwillt mein Bein an und ich muss es wieder hochlagern. Mit den Übungen von der Krankengymnastik bin ich jetzt bei einer Beugung von 80-90 ° angekommen. Ich will hoffen dass sich dieser Zustand nicht wieder zu stark während der Strahlentherapie verschlechtert. Wie schon erwähnt bildet sich im Bein an der zu bestrahlenden Stelle neues Narbengewebe was dazu führen kann, dass sich meine Beweglichkeit wieder einschränkt.
Aber erst mal abwarten.
Melde mich wieder und berichte wie es Donnerstag gelaufen ist.
Bis denn....
Das Krebstagbuch von Dominik Albrecht
Dieses Tagbuch soll meine Verwandten und Bekannten über meine Erkrankung infomieren und die Möglichkeit bieten an meinem Schicksal teil zu haben.
Dienstag, 14. Mai 2013
Dienstag, 7. Mai 2013
Heilungsprozess
Schönen guten Tag!
Ja ich weiß ich habe mich seit längerer Zeit mal wieder davor gedrückt etwas in meinem Blog zu posten....Schande über mich ;-)
Ich bin jetzt seit fast einem Monat wieder zu Hause. Leider geht der Heilungsprozess längst nicht so schnell vorran wie ich mir dass wünschen würde. Die ersten zwei Wochen zu Hause waren sehr anstrengend da ich noch starke Schmerzen hatte und ich mich auch kaum bewegen konnte. Habe so gut wie den ganzen Tag im Bett oder auf dem Sofa gelegen und mich mit Schmerzmitteln vollgepumpt. Mittlerweile haben sich die Schmerzen auf ein erträgliches Maß reduziert. Ich war sogar schon so optimistisch, dass ich angefangen habe die Schmerzmittel abzusetzen was allerdings keine so gute Idee war. Aber mit der entsprechenden Medikation lassen sich die Schmerzen ganz gut ertragen. Seitdem ich zu Hause bin gehe ich wöchentlich 2 mal zur Krankengymnastik. Dort wurden mir verschiedene Übungen gezeigt die ich zu Hause 3-4 mal täglich durchführe. Des Weiteren werden bei der Krankengymnastik meine vernarbten und verklebten Muskeln massiert damit ich irgendwann mein Bein wieder vernünftig beugen kann.
Bei der Operation wurde ein Teil von meinen Oberschenkelmuskeln mit entfernt. Diese vernarbten und verklebten Muskelwunden behindern meine Beugung des Knies sehr stark. Anfangs konnte ich mein Knie nicht weiter als 20° neigen. Mittlerweile bin ich bei ca. 70° angekommen. Aber auch jetzt bereiten mir diese verkümmerten Muskeln die größten Probleme. Außerdem ist auf der rechten Seite meines Knies ein Teil der Haut ( Durchmesser ca. 8cm) mit meinem neuen Kniegelenk verklebt, was mich zusätzlich in meiner Beweglichkeit einschränkt. Mein Physiotherapeut sagte dass sich diese Stelle irgendwann ruckartig mit einem lauten Knall unter starken Schmerzen lösen wird. Danach werde ich mein Knie wieder besser bewegen können. Noch etwas auf dass ich mich freuen kann :-)
Die größten Schwierigkeiten im Alltag habe ich damit, dass mein Bein sehr dick wird sobald ich aufstehe. Nach spätestens 2-3 Std muss ich mich wieder hinlegen und mein Bein hochlagern damit die Flüssigkeit welche sich dort abgelagert hat wieder abfließen kann. Normalerweise werden diese Flüssigkeiten von dem Lympfsystem in einem ständigen Kreislauf durch den Körper geleitet. Durch die große Operation und die damit verbundenen Beschädigungen ist dieser Kreislauf in meinem Bein zum Großteil unterbrochen. Somit sammelt sich in meinem Bein immer wieder Flüssigkeit die nicht wieder abtransportiert wird. Mit der Zeit wird sich das Lympfsytem an die neue Situation anpassen, aber bis dahin habe ich mit diesem sehr leidigen Thema zu kämpfen.
Der weitere Plan sieht wie folgt aus.
Am Montag dieser Woche war ich bei der Voruntersuchung zur Strahlentherapie. Dort wurden Markierungen auf mein Bein gemalt um mich am nächsten Donnerstag, wenn die Bestrahlung los geht, richtig zu Positionieren.
Hier einige Bilder von dem Rumgekritzel. Bin mal gespannt ob dass wirklich bis nächste Woche hält.
Entgegen der ersten Einschätzung der Onkologen von 4-5 Wochen soll die Strahlentherapie jetzt sogar 6-7 Wochen dauern. Das heißt 6-7 Wochen jeden Tag ins Krankenhaus zur Bestrahlung. Anschließend soll ich 3 Wochen Pause machen damit meine Haut Zeit hat sich zu erholen, bevor ich dann zur Reha gehen kann. Diese wird vorraussichtlich nochmal 4-5 Wochen dauern.
Insgesamt gesehen dauert mir dass ganze einfach zu lange. Ich möchte diesen ganzen Mist endlich hinter mir haben um einfach wieder normal weiterleben zu können. Leider dauert der Heilungsprozess nun mal seine Zeit. Vieleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig.
So jetzt muss ich mich erstmal wieder beruhigen.
Melde mich wieder.
Bis bald!
Ja ich weiß ich habe mich seit längerer Zeit mal wieder davor gedrückt etwas in meinem Blog zu posten....Schande über mich ;-)
Ich bin jetzt seit fast einem Monat wieder zu Hause. Leider geht der Heilungsprozess längst nicht so schnell vorran wie ich mir dass wünschen würde. Die ersten zwei Wochen zu Hause waren sehr anstrengend da ich noch starke Schmerzen hatte und ich mich auch kaum bewegen konnte. Habe so gut wie den ganzen Tag im Bett oder auf dem Sofa gelegen und mich mit Schmerzmitteln vollgepumpt. Mittlerweile haben sich die Schmerzen auf ein erträgliches Maß reduziert. Ich war sogar schon so optimistisch, dass ich angefangen habe die Schmerzmittel abzusetzen was allerdings keine so gute Idee war. Aber mit der entsprechenden Medikation lassen sich die Schmerzen ganz gut ertragen. Seitdem ich zu Hause bin gehe ich wöchentlich 2 mal zur Krankengymnastik. Dort wurden mir verschiedene Übungen gezeigt die ich zu Hause 3-4 mal täglich durchführe. Des Weiteren werden bei der Krankengymnastik meine vernarbten und verklebten Muskeln massiert damit ich irgendwann mein Bein wieder vernünftig beugen kann.
Bei der Operation wurde ein Teil von meinen Oberschenkelmuskeln mit entfernt. Diese vernarbten und verklebten Muskelwunden behindern meine Beugung des Knies sehr stark. Anfangs konnte ich mein Knie nicht weiter als 20° neigen. Mittlerweile bin ich bei ca. 70° angekommen. Aber auch jetzt bereiten mir diese verkümmerten Muskeln die größten Probleme. Außerdem ist auf der rechten Seite meines Knies ein Teil der Haut ( Durchmesser ca. 8cm) mit meinem neuen Kniegelenk verklebt, was mich zusätzlich in meiner Beweglichkeit einschränkt. Mein Physiotherapeut sagte dass sich diese Stelle irgendwann ruckartig mit einem lauten Knall unter starken Schmerzen lösen wird. Danach werde ich mein Knie wieder besser bewegen können. Noch etwas auf dass ich mich freuen kann :-)
Die größten Schwierigkeiten im Alltag habe ich damit, dass mein Bein sehr dick wird sobald ich aufstehe. Nach spätestens 2-3 Std muss ich mich wieder hinlegen und mein Bein hochlagern damit die Flüssigkeit welche sich dort abgelagert hat wieder abfließen kann. Normalerweise werden diese Flüssigkeiten von dem Lympfsystem in einem ständigen Kreislauf durch den Körper geleitet. Durch die große Operation und die damit verbundenen Beschädigungen ist dieser Kreislauf in meinem Bein zum Großteil unterbrochen. Somit sammelt sich in meinem Bein immer wieder Flüssigkeit die nicht wieder abtransportiert wird. Mit der Zeit wird sich das Lympfsytem an die neue Situation anpassen, aber bis dahin habe ich mit diesem sehr leidigen Thema zu kämpfen.
Der weitere Plan sieht wie folgt aus.
Am Montag dieser Woche war ich bei der Voruntersuchung zur Strahlentherapie. Dort wurden Markierungen auf mein Bein gemalt um mich am nächsten Donnerstag, wenn die Bestrahlung los geht, richtig zu Positionieren.
Hier einige Bilder von dem Rumgekritzel. Bin mal gespannt ob dass wirklich bis nächste Woche hält.
Entgegen der ersten Einschätzung der Onkologen von 4-5 Wochen soll die Strahlentherapie jetzt sogar 6-7 Wochen dauern. Das heißt 6-7 Wochen jeden Tag ins Krankenhaus zur Bestrahlung. Anschließend soll ich 3 Wochen Pause machen damit meine Haut Zeit hat sich zu erholen, bevor ich dann zur Reha gehen kann. Diese wird vorraussichtlich nochmal 4-5 Wochen dauern.
Insgesamt gesehen dauert mir dass ganze einfach zu lange. Ich möchte diesen ganzen Mist endlich hinter mir haben um einfach wieder normal weiterleben zu können. Leider dauert der Heilungsprozess nun mal seine Zeit. Vieleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig.
So jetzt muss ich mich erstmal wieder beruhigen.
Melde mich wieder.
Bis bald!
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