Ein herzliches Hallo aus dem Krankenhaus Bielefeld.
Die Weihnachtsfeiertage habe ich sehr schön im Kreise der Famielie verbracht. Jetzt liege hier bereits seit gestern wieder im Krankenhaus und bekomme meine 4. Dröhnung. Mittlerweile habe ich auch das Gefühl ,dass das Medikament anschlägt. Der Tumor fühlt sich sowohl weicher als auch kleiner an. Bin bester Hoffnung dass die ganze Quälerei doch noch Sinn macht. Wie schon im letzten Post erwähnt werden wir Mitte Januar nochmal eine letzte Chemo machen und anschließend nach einer 4 wöchigen Pause den Tumor entfernen. Die OP wird dann nochmal eine spannende Angelegenheit. Insgesamt sind 3 Szenarien vorstellbar.
1. Der Tumor schrumfpt in den letzten verbleibenden Therapien soweit, dass er sich mit der Intraoperativen Operationmethode komplett entfernen lässt und mit der postoperativen Behandlung alle restlichen Tumorzellen abgetötet werden. Dies wäre nartürlich das schönste Szenario welches eintreffen könnte. Ich würde mein Unterschenkel behalten und auch mein eigenes Kniegelenk.
2. Der Tumor lässt sich nicht problemlos von Knochen entfernen und wir laufen Gefahr, dass zu viele Tumorzellen überleben könnten. In diesem Fall müssten wir das Kniegelenk am Ober- und Unterschenkel abtrennen und durch ein küstliches Kniegelenk ersetzen. Anschließend wieder mit der postoperativen Chemo und Strahlenbehandlung alle möglichen restlichen Tumorzellen abtöten. Auch mit dieser Möglichkeit könnte ich noch sehr gut weiter wie bisher mein Leben gestalten. Vielleicht kein Fußball mehr spielen aber es gibt noch so viele andere Sportarten. Auch sind die Entwicklungen im Bereich der Kniegelenksprotesen sehr weit fortgeschritten. Weiter als wie bei jedem anderem Körperteil.
3. Es treten Koplikationen bei der Operation auf die es nicht ermöglichen das Bein unterhalb meines Oberschenkels zu erhalten. In diesem Fall müssten wir das kleinere Übel wählen und das Bein amputieren. Somit wäre ich aber zumindest trotzdem den Krebs los (nicht mit Sicherheit, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit). Auch über diese Situation habe ich mir natürlich schon viele Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen: Besser ein Leben mit nur einem Bein als gar kein Leben mehr.
Trotzdem wäre mir Möglichkeit 1 oder 2 irgendwie lieber ;-)
Am 03.01.2013 habe ich jetzt meinen Termin bei dem Chefarzt der Orthopädie hier in Bielefeld um mich nochmal über alle Möglichkeiten und Komplikationen die auftreten können zu informieren. Mal schaun ob ich dann nochmal was neues berichten kann wie es jetzt genau weiter geht mit der Operation.
Ansonsten geht es mir den Umständen entsprechend. Nach der 3. Chemo hatte ich eine Woche ziemlich mit der Übelkeit zu kämpfen. auch jetzt merke ich schon wieder wie dieses Unwohlsein langsam in mir aufsteigt. Werde mich aber diesmal gut mit Medikamenten ausstatten lassen. Liege jetzt noch bis ca. 16.00 Uhr hier und fahre dann wieder nach Hause.
Wünsche Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2013.
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