Das Krebstagbuch von Dominik Albrecht

Dieses Tagbuch soll meine Verwandten und Bekannten über meine Erkrankung infomieren und die Möglichkeit bieten an meinem Schicksal teil zu haben.

Freitag, 19. Oktober 2012

Die Diagnose

Hallo,
Ich habe diesen Blog ins Leben gerufen um alle die es interssiert über meinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden zu halten, aber fangen wir von vorne an.
Als ich vor ca. 7 Wochen zu meinem Orthopäden gegangen bin um mir eine Prellung untersuchen zu lassen welche ich mir beim Sport zugezogen habe ist mit die Schwellung am Knie das erste mal aufgefallen. Der Orthopäde ging davon aus es sei eine Schwellung aufgrund einer Verletzung im Knie. Daraufhin hat mich mein Orthopäde zur Radiologie überwiesen um ein MRT vom Knie machen zu lassen. Ich habe mir anschließend einen Thermin bei Diranuk zum MRT des Knies geben lassen, welcher allerdings erst in 4 Wochen verfügbar war. Da ich zu diesem Zeitpunkt auch keine größere Eile sah habe ich diesen Termin bestätigt und konnte dann anschließend auch erstmal wie geplant in den Urlaub fahren. Eine Woche nachdem ich aus dem Urlaub zurück gewesen bin war es dann auch soweit.
Die erste Diagnose der Ärztin bei Diranuk schloss eine gewöhnliche Wasseransammlung aufgrund einer Verletzung aus. Es war eindeutig festes Gewebe.
Mit den Ergebnissen aus dem MRT bin ich 4 Tage später dann wieder zu meinem Orthopäden gegangen. Dieser hat nach Einsicht der Ergebnisse des MRT umgehend den Chefarzt der Orthopädie im Klinikum Mitte Bielefeld angerufen und einen Termin gemacht. In unserem weiteren Gespräch viel dann auch zum ersten mal das Wort Tumor und Krebs. So etwas haut einen natürlich dann auch erst einmal vom Hocker.

Meinen Termin bei Prof. Dr. Bernd dem Chefarzt der Orthopädie hatte ich zwei Tage später. Dieser versicherte mir es handele sich um einen Tumor in der Kniekehle des rechten Knies. Allerdings könne man erst nach einer Probenentnahme feststellen ob dieser gutartig oder bösartig (Krebs) ist. Meinen Termin zur Probenentnahme hatte ich dann am 05.10.2012. Das schlimmste an einer Probenentnahme aus einem Tumor ist das Warten auf das Ergebniss aus der Pathologie. Ich habe mir unendlich viele Gedanken gemacht was wäre wenn....

Am Mittwoch dem 10.10.2012 war es dann endlich soweit und ich bekam den ersähnten anruf von Dr. Bernd, welcher mir am Telefon aber keine Auskunft geben wollte und mich für Donnerstag zum Gespräch in die Klinik bestellt hat. Und wieder drehten die Gedanken ihre Kreise.....
Am Donnerstag bin ich dann gemeinsam mit meiner Mutter in die Klinik gefahren. Zu diesem Termin wollte ich einfach nicht alleine hin.

Und dann kam es so wie ich es mir in meinem schlimmsten Gadanken ausgemalt hatte.
Diagnose: Krebs

 In dem weiteren Gespräch klärte uns Dr. Bernd über alles weitere auf. Mein Tumor ist ein ziemlich seltenes Weichteilsarkom bestehend aus entarteten Fettzellen. Die bösartigen Tumore werden in 3 Kategorien nach ihrer Agressivität und Bösartigkeit unterteil G1 -G3. Wobei G1 der günstigste Fall und G3 der schlimmste Fall ist. Mein Tumor hat min. die Kategorie 2, vielleicht auch höher. Durch die ungüstige Lage in der Kniekehle lässt er sich auch nicht kurzfristig opperieren, da die Blutgefäße und Nervenbahnen in der Kniekehle direkt an dem Tumor vorbei laufen. Auf Grund dieser schlechten Position müssten wir erst 5 bis 6 Chemotherapien vornehmen um den Tumor kleiner zu bekommen. Normaler Weise wird bei der opperativen Entfernung  eines bösartigen Tumors ein Sicherheitsabstand von 2-3cm eingehalten und auch gutartiges Gewebe mit entfernt um sicher zu stellen den kompletten Tumor zu entfernen. Leider ist dies bei meinem Tumor nicht möglich. Auch nach der Chemo wird der Tumor vorraussichtlich nicht so weit geschrumpft sein um den Sicherheitsabstend einhalten zu können. Herr Dr. Bernd hat aufgrund dieser Situation in seinem Befund festgehalten das die opperative Entfernung in der Klinik in Heidelberg vorgenommen werden muss. In Heidelberg haben sie die Möglichkeit bei der Operation an der offenen Wunde gleichzeitig eine Strahlenbehandlung dürchzuführen, was in meinem Fall notwendig ist. Aber bis dahin ist noch einbischen Zeit.

Nach dem Gespräch mit Dr. Bernd bin ich dann noch auf die Onkologie Station zur Vorstellung beim Oberarzt Dr. Probst geschickt worden, der mir die weitere Behandlung und Therapie erklärte. Hier komme ich noch später im Detail.
Am Freitag den 12.10.2012 hatte ich dann noch einen Termin zum CT meines Thorax und Abdomen um festzustellen ob sich in der Lunge oder den anderen Organen schon Metastasen gebildet haben. Natürlich bekam ich vor dem Wochenende keine Auskunft über irgendwelche Ergebnisse und somit hies es wieder warten. Noch nie in meinem Leben war warten so anstregend wie in dieser Zeit.
Am Montag war dann die stationäre Aufnahme im Krankenhaus.

Aber über meine erste Woche im Krankenhaus erzähl ich meinem nächsten Post. Brauche jetzt erstmal ne kleine Pause.
Bis denn....






4 Kommentare:

  1. Erste :o)
    Das Layout sieht richtig klasse aus... hast du gut ausgesucht.
    Nun hoffen wir, dass es viel Positives zu berichten gibt und du bald wieder gesund bist.

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  2. Liebe Grüße aus Holzhausen.
    Wir wünschen dir alles erdenklich Gute.

    Walter & Gaby

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  3. Hallo du liebes Lipperstehaufmännchen.... Dieser Name passt echt gut! Habe erst gestern von deiner Krankheit gehört... Sch... aber trotzdem glaube ich fest daran , dass mit der liebevollen Unterstützung deiner Familie und netten Freunden alles wieder gut wird ! Habe den Mut und die Kraft zu kämpfen( auch wenn es nicht immer leicht ist) Du schaffst es! Wir glauben fest daran ! Liebe Grüße aus Bechterdissen melde mich zwischendurch mal wieder!!!!

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  4. Hallo �� ist dieser Blog noch aktiv?

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